ZU I SAM I MEN

Wenn sich mir die Gelegenheit bietet, einen Blick in eine fremde Wohnung zu erhaschen, werde ich sofort neugierig. Ich erwische mich dabei, wie ich im Treppenhaus durch den winzigen Spalt der Wohnungstür meines Nachbarn hindurch schiele, auch wenn ich bei dem Versuch nur den Fußbodenbelag entdecke. Wenn ich die Wohnung eines Verwandten, meiner Freunde oder einer fremden Person betrete wird mir dabei ein intimer Einblick gewährt. In seiner eigenen Wohnung schafft man sich seinen persönlichen Rückzugsort. Wenn ich mich in der Wohnung umschaue, stelle ich mir vor, wie der Bewohner wohl sein mag. Unter Umständen lassen sich Hinweise finden, welche auf die Persönlichkeit und die Hobbys des Bewohners schließen lassen.

Das Besondere bei Wohngemeinschaften ist die Vielseitigkeit innerhalb einer Wohnung. Vielseitigkeit, die ich in diesem Buch versuche wiederzuspiegeln. Auf den nachfolgenden Seiten stelle ich unterschiedliche WGs vor, welche ich besucht und fotografisch portraitiert habe. Darunter findet man klassische Studenten-WGs, gemischete WGs mit Studenten und Berufstätigen, eine Wohngemeinschaft der Diakonie und verschiedene Wohnprojekte, in denen Jung und Alt zusammen kommen. Bei so unterschiedlichen Kombinationen stellt mir sich schnell die Frage nach den Herausforderungen einer solchen Wohnform für die Gruppe und den Einzelnen. Wie haben sich diese Menschen, die eventuell auf den ersten Blick so unterschiedlich wirken, zusammen gefunden? Warum bevorzugt man das gemeinschaftliche Leben? Wie regelt man das Zusammenleben?

Seid neugierig!

Xenia Schwarz

Bachelorarbeit WS 2017
Betreuung: Prof. Veruschka Götz
Zweitkorrektor: Steffen Herbold

 

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KOLLOQUIUM 
Dienstag, 23. Januar 2018, 17:30 Uhr, Raum 154

 

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