Bachelor Kommunikationsdesign

Ziel des Studiums Kommunikationsdesign in Mannheim ist die fundierte Ausbildung von Gestalterpersönlichkeiten, die medienübergreifende Strategien entwickeln, um komplexe Problemstellungen zu bearbeiten. Kennzeichen des Kommunikationsdesigns aus Mannheim (KOMMA) ist die Verbindung von gestalterischen, strategischen und designkritischen Elementen, die im Forschungsbegriff der Fakultät formuliert sind. Dieser Dreiklang macht unsere Absolvent:innen zu fachlich kompetenten, verantwortlich denkenden, reflektierten Gestalter:innen, die sowohl als Angestellte als auch als Selbstständige gefragt sind.

 

Aufbau des Studiums

Das Studium gliedert sich in acht verschiedene Bereiche, welche zum Teil aufeinander aufbauen, zum Teil den Rahmen des Studiums oder eigenständige Bereiche darstellen: Grundlagen, Aufbau, Schwerpunkte, Vertiefer, Freie Projekte, Kontextmodule, Praktikum und Abschlussarbeit.

 

Grundlagenmodule

Die Grundlagen vermitteln das technische, gestalterische, und theoretische Fundament des Studiums. Dieser Bereich ist Voraussetzung für die meisten der folgenden Module; die Grundlagenmodule sollen daher im 1. und 2. Semester absolviert, müssen spätestens aber im 4. Semester abgeschlossen werden.

 

Aufbaumodule

Die Aufbaumodule schliessen an die Grundlagen an indem sie in ihren je eigenen Teilbereichen fachliche, methodische und gestalterische Kenntnisse und Kompetenzen aufbauen und vertiefen. Von den sechs Aufbaumodulen müssen drei verschiedene Module belegt werden. Je konkrete Aufbaumodule ermöglichen die anschliessende Belegung bestimmter Schwerpunkte (siehe→ Kapitel «Aufbaumodule»). Die Aufbaumodule sollen zwischen dem 3. und 5. Semester belegt werden.

 

Schwerpunktmodule

Die Schwerpunktmodule schliessen an die sie ermöglichenden Aufbaumodule (siehe → Kapitel «Schwerpunktmodule») an und erlauben eine Spezialisierung und weitere Vertiefung auf dem Weg zur autonomen, gestalterischen Persönlichkeit im Bereich des Kommunikationsdesigns. Insgesamt müssen drei Schwerpunktmodule belegt werden; eine Doppelbelegung zur schärferen Profilbildung ist möglich. Die Schwerpunktmodule sollen zwischen dem 4. und 6. Semester belegt werden.

 

Vertiefungsmodule

Vertiefungsmodule ermöglichen die vertiefende Beschäftigung mit ausgewählten, aktuellen oder klassischen Themen in der ganzen fachlichen Breite des Kommunikationsdesigns. Von künstlerischen, über medientechnische, strategische, theoretisch-philosophische bis hin zu  experimentellen Zugängen können Studierende ihre Expertise auf individuelle Interessensgebiete angepasst vertiefen und ergänzen. Es müssen drei Vertiefungsmodule belegt werden; eine Doppelbelegung zur schärferen Profilbildung ist möglich. Die Vertiefungsmodule sollen zwischen dem 3. und 6. Semester belegt werden.

 

Freie Projektmodule

Die Freien Projekte dienen der Entwicklung eigenständiger gestalterischer und projektbasierter Zugänge im Bereich des Kommunikationsdesigns. In verschiedenen Etappen können Studierende sich in Gruppen, studentischen Initiativen, zu vorgegebenen Aufgabenstellungen oder zu ganz frei gewählten Themen, je ein Semester selbstständig ein Projekt konzipieren und realisieren. Die konzentrierte Arbeit an gemeinschaftlichen und eigenen Projekten ist ein wesentlicher Teil der beruflichen Tätigkeit im Bereich des Kommunikationsdesigns. Hier werden individuelle, freie und autonome Fähigkeiten gefordert und ausgebildet. Die Projektmodule werden von Kolloquien begleitet. Es müssen drei Projektmodule im Laufe des 3. bis 6. Semesters belegt werden; eine Doppelbelegung der benoteten Projektmodule ist möglich.

 

Kontextmodule

Die Kontextmodule stellen den Rahmen des Studiums dar und vermitteln die akademischen, kulturwissenschaftlichen, gesellschaftlichen, rechtlichen, designtheoretischen, (fremd-)sprachlichen und psychologischen Kontexte des Kommunikationsdesigns. Die Auseinandersetzung mit diesen Bezügen bereitet auf den komplexen Alltag sowie die vielfältigen gesellschaftlichen und kulturellen Dimensionen des gestalterischen Wirkens des Kommunikationsdesigns vor. Die Kontextmodule sollen zwischen dem 3. und 7. Semester belegt werden.

 

Praktikum

Das Praktikum ist ein integraler Bestandteil des Studiums. Es umfasst eine mindestens 100 Präsenztage dauernde, zusammenhängende praktische Vollzeittätigkeit in einem für den Studiengang einschlägigen Berufsfeld. Das Praktikum soll im 4., 5. oder 6. Semester absolviert werden.

 

Abschlussarbeit

Die Abschlussarbeit stellt als eigenständige gestalterische Arbeit das erlernte Wissen und Können unter Beweis und bringt die Kompetenzen des Kommunikationsdesigns in Form eines Abschlussprojekts zusammen. Das Thema sowie die Umsetzung sind so zu wählen, dass mindestens zwei Disziplinen/Bereiche des Kommunikationsdesigns sinnfällig verknüpft werden. Die Abschlussarbeit soll im 7. Semester belegt werden.

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Internationales

Sie können sowohl Theorie- als auch Praxissemester mit einem Auslandsaufenthalt verbinden.
Zur Zeit bestehen Erasmus-Verträge mit den Partnerhochschulen in Caen, Istanbul, Leeds, Wien, Zagreb, und Zlin. Weitere Kontakte bestehen z.B. nach Bangalore, Belo Horizonte, Halifax und Ostu.

 



Designinitiativen

Eine Besonderheit des Studiums an der Fakultät für Gestaltung sind unsere Designinitiativen, z.B. das von Studierenden realisierte Magazin KOMMA, die Werkschau der Fakultät im Kunstverein Mannheim, das Designfestival Captcha, und das Kurzfilmfestival .mov (dotmov). Diese können als Freies Projektmodul 1 (siehe oben) auch im Curriculum des Studiums angerechnet werden.