Creative Leadership/Design Systems
Im Modul «Creative Leadership» setzen Studierende sich mit der Funktion und den Chancen des Designs sowie der Rolle von Designer:innen in einer vom technischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Wandel geprägten Ära auseinander. Sie lernen, diesen Wandel als Gestaltungsaufgabe zu verstehen, ihn aktiv zu begleiten und damit verbundene Transformationsprozesse zu gestalten und zu moderieren. Design wird in diesem Kontext als Führungsaufgabe verstanden und vermittelt. Studierenden werden üben, in kollaborativen, transdisziplinären Transformationsprozessen die Rolle der Creative Leadership zu übernehmen. Im Fokus des Moduls «Design Systems» steht nicht das vereinzelte Designobjekt – sei es analog oder digital erzeugt – sondern dessen sinnfällige Einbettung in eines der wirkmächtigsten Designsysteme: die Marke und ihr Brand Design. In zwei Stufen werden Studierende über zwei Semester hinweg das Themenfeld Marke substanziell und experimentell ausloten. Von der strategischen Positionierung über das Storytelling und die konzeptionelle Leitidee bis hin zum Brand Design im Sinne einer ganzheitlichen Brand Experience.
Der Schwerpunkt rückt die Bedürfnisse und Motivationen von Menschen ins Zentrum des Designprozesses. Diese Perspektive geht deutlich über eine bloße Versorgung von Industrie und Wirtschaft mit Menschen und erwartbaren Ideen hinaus. Basierend auf einem breit angelegten Wissen, ausgehend von unterschiedlichen Designauffassungen und mit Blick auf historische, gesellschaftliche, kulturelle und technologische Zusammenhänge werden neue Sichtweisen artikuliert. Die Entwicklung geeigneter Strategien und deren zukunftsorientierte Umsetzung ist dabei das Kernkonzept dieses Schwerpunktes. Die Studierenden sollen ihre Haltung gegenüber aktuellen gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen beziehen lernen und diese als Botschaften in komplexen Anwendungen vermitteln. Der Schwerpunktbereich zeigt Grenzbeziehungen zwischen Design, Forschung, Kultur und Wirtschaft auf und vermittelt die Kompetenz, diese zu analysieren und zu bewerten.
Die Schwerpunktmodule umfassen 20 SWS und 26 CP über zwei Semester.