“Heimatnahrung” — Entwicklung eines App-Konzepts für authentische Rezepte aus aller Welt

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich eine konzeptionelle App entwickelt, die regionsspezifisch authentische Rezepte bereitstellt. Der User hat nicht nur die Möglichkeit, eigene Rezepte zu speichern, sondern auch, sie zu veröffentlichen. Das Hauptziel dieser App ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der Menschen „Gerichte aus der Heimat“ unkompliziert finden und authentisch nachkochen können. Der Grundgedanke dahinter: Wir sehnen uns nach dem vertrauten Geschmack unserer Kindheit. Etwa 26 % der deutschen Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund, davon sprechen 24 % (ca. 5 Mio.) ausschließlich Deutsch im Alltag (BAMF, Stand 2019). Gleichzeitig wird das Selberkochen, gerade bei jüngeren Generationen, immer seltener: Viele haben es aus mangelndem Interesse nicht von den Eltern gelernt oder schlicht nicht die Möglichkeit, nahe Verwandte um traditionelle Rezepte zu bitten.
Der aktuelle Lösungsweg, um diesen Geschmack später wiederzuentdecken, besteht oft darin, Rezepte online zu recherchieren. Dabei besteht jedoch das Problem, dass die gefundenen Rezepte nicht immer die gewünschte Authentizität bieten können. Häufig bleibt das Gefühl, dass bei dem Gericht „etwas fehlt“. Die App soll nicht nur eine Lösung für dieses Problem bieten, sondern auch Inspiration und Einblicke in die Vielfalt internationaler Länderküchen ermöglichen – zum Beispiel, um Gerichte aus dem Urlaub nachzukochen, oder die kulinarische Kultur einer bestimmten Region zu erleben. Denn bei fremdsprachlichen Rezepten kann die sprachliche Barriere ein Problem darstellen. 

 

Übersicht
Die Grundfeatures der App sind eine Rezeptdatenbank, in der man Rezepte suchen kann, eine Art Inspirationsecke sowie ein Forum bzw. Chatbereich, in dem sich Nutzer untereinander austauschen können. Zum Beispiel, falls ein Rezept gesucht wird, dessen Name man nicht kennt, oder wenn man bei bestimmten Zutaten gezwungen ist, diese zu substituieren.
Ebenso gibt es einen eigenen Bereich, in dem man persönliche Rezepte speichern kann – sei es Inspirationen aus dem Internet oder alte Familienrezepte, die man nicht teilen möchte. Falls man sich später doch umentscheidet, kann man diese Rezepte in der App auch öffentlich zugänglich machen.

Diana Moch

 

Bachelorarbeit WS 24/25

Betreut von: Prof. Hartmut Wöhlbier

Zweitkorrektor: Christian Drumm

 

Kontakt

dianamoch@remove-this.aol.de