»a quanto basta«

Meine Nonna und ich sind uns sehr nahe, und ich besuche sie sowie den Rest meiner Familie jeden Sommer. Bei ihr gibt es immer das beste Essen, und es bereitet ihr die größte Freude, uns mit Liebe zu bekochen.

 

Mittlerweile habe ich auch das Kochen für mich entdeckt. Oft habe ich meine Nonna angerufen und sie gefragt, wie sie ihre tolle Pasta macht wie viel Wasser denn noch Mal in den Teig der Focaccia gehört. Daraufhin lacht sie jedes Mal und sagt »a quanto basta«, was so viel bedeutet wie »nach Gefühl« bzw. »so viel, wie es eben braucht«. Wir haben viel über die italienische Kochkultur gesprochen, und sie glaubt, dass die Handwerkskunst und das Wissen der traditionellen Küchen langsam aussterben, weil meine Generation kein Interesse daran hat, diese Dinge zu erlernen.

 

Plötzlich hatte ich die Idee: ein Kochbuch, das diese Handwerkskunst und die kulinarische Geschichte bewahrt.

 

So habe ich mich dann kulinarisch mit meiner Identität auseinandergesetzt, das Wissen meiner Nonna und meiner Familie in einem Buch festgehalten und meine Leidenschaft für das Kochen mit dem Gelernten aus dem Studium verbunden.

Sarah Ciccarese

 

Bachelorarbeit WS 23/24

Betreut von: Prof. Veruschka Götz

Zweitkorrektor: Prof. Dr. Thomas Friedrich

 

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