Die Ästhetik der Wegnahme

Eine kritisch–ausfmerksame Wahrnehmung ist als Grundvoraussetzung eines gestalterischen Lebens zu betrachten. Als Lehre der Wahrnehmung handelt der Begriff der Ästhetik vom sinnlichen Anschauen. Ästhetisch kann demnach alles sein, war unsere Sinne bewegt, wenn wir es nur aufmerksam genug betrachten.

 

Als Ästhetik der Wegnahme beschreibt sich eine Form der Zwischenebene, die während einer Betrachtung ganz und gar überwiegt. Sie zieht in ein Abbild ein, kann es auf eigenständige Weise reformieren und den Verlust ihrer Einzigartigkeit bedeuten. Eine Wegnahme kann somit eine Absichtlichkeit–Zufälligkeit sein.

Bei dem Versuch, diese Ebene zu beschreiben, zeigen Abbilder gesellschaftliche Vorgänge der Schutzfunktion–stofflichen Verzierung–Transformation. Das Suchen und Erleben in Raum und Zeit wird durch Empfindungen geleitet. Die Beobachtung eines Gefühls beinhaltet eine eigene, subjektive Bedeutsamkeit. Diese Gefühle stellen einen wichtigen Bestandteil unserer Wahrnehmung dar und prägen folglich unsere Beobachtungsweise.

Auf der Suche nach Abbildern, die eine Wegnahme wesentlicher Bildinhalte implizieren, beginnt eine visuelle und fotografische Suche in Raum und Zeit.

Weitere Fotos aus der Arbeit "Die Ästhetik der Wegnahme" sind in der Galerie der Abschlussarbeiten des Instituts Fotografie zu sehen.

Laura Pecoroni

 

Bachelorarbeit 2021

Betreuter: Prof. Frank Göldner

Zweitkorrektor: Prof. Dr. Jürgen Schwarz

 

Kolloquium

14.12.2021

Digital via WebEx

 

Kontakt

laura.pecoroni@remove-this.web.de

www.laurapecoroni.de