Feindliche Architektur - Wem gehört die Stadt?

Der öffentliche urbane Raum ist ein Begegnungsort diverser Menschen und Gruppen, die diesen in einem permanenten Aushandlungsprozess gestalten. Dabei spielen sowohl die gelebten als auch gebauten Strukturen eine entscheidende Rolle dafür, von wem und wofür dieser Raum genutzt werden kann.

 

Defensive oder feindliche Architektur ist eine Form der Gestaltung des öffentlichen Raums, des öffentlichen Personennahverkehrs, oder der darin befindlichen Objekte um unerwünschte Handlungen zu unterbinden. Ziel ist es oft den längeren Aufenthalt von unerwünschten Gruppen zu verhindern, wie beispielsweise Obdachlosen, Skatern, Sprayern, Drogensüchtigen und Jugendlichen. Das wirft Fragen auf: Wem gehört der urbane Raum? Wie wollen wir unser öffentliches Zusammenleben gestalten? Und wie viel Wert ist ein Mensch, der nicht als aktiver Teil der Konsumgesellschaft gesehen wird?

 

Hannah Wagner

 

Masterthesis 2022

Betreut von: Prof. Dr. Thomas Friedrich

Zweitkorrektor: Prof. Kai Beiderwellen

 

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