Haus Kontiki – eine künstlerische Dokumentation
Was wird aus einem Menschen, der bereits in seiner frühen Kindheit traumatische Erfahrungen machte? Und zwar solche traumatischen Erfahrungen, bei denen er Ablehnung, Vernachlässigung, Liebesentzug bis hin zu Gewalt und Missbrauch erfahren hat? Und das durch die eigenen Eltern? Immer wieder? Ein solcher Mensch wird auf eine besondere Form der Hilfeleistung angewiesen sein.Denn mit solchen traumatischen Erlebnissen in frühen Jahren gehen starke geistige und emotionale Entwicklungsstörungen einher, deren Begleiterscheinungen oftmals massive Verhaltensauffälligkeiten sind.
Das „Haus Kontiki“ der Johannes-Diakonie Mosbach am Standort Schwarzach beherbergt Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Kindeswohlgefährdung vom Jugendamt aus ihren Familien genommen wurden, und stellt sich mit seinem Team diesen schwerwiegend herausfordernden Verhaltensweisen mit dem Ziel der Eingliederungshilfe.
Ich selbst gehörte in meinem Studi-Job diesem Team an und habe für meine Bachelorarbeit Portraitzeichnungen einiger Heimbewohner angefertigt und Alltagssituationen zeichnerisch festgehalten.Auch habe ich die Lebensgeschichten, Diagnosen und Medikamentverordnungen einiger Bewohner miteingebracht und Räumlichkeiten fotografiert.
Zusammengefasst in einer gedruckten Broschüre handelt sich bei der vorliegenden Arbeit um eine „künstlerische Dokumentation“ über das Leben dieser Klienten in einer intensivpädagogischtherapeutischen Wohngruppe.
Alexander Diekmann
Bachelorarbeit Wintersemester 24/25
Betreut von: Prof. Veruschka Götz
Zweitkorrektor: Prof. Armin Lindauer
Kontakt
alexander.diekmann@ posteo.de