Hope Village

Zur Vorbereitung meiner Bachelorarbeit bin ich für acht Wochen nach Afrika gereist. Dort habe ich in Namibia in einem Kinderheim gearbeitet und fotografiert. Das Ergebnis ist ein Fotobildband, begleitet durch Texte über meine Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Zeit, sowie Fakten zum afrikanischen System in historischer, gesellschaftlicher und politischer Hinsicht.

Meine Ausgangssituation basierte auf der Frage, was Glück und Zufriedenheit bedeuten kann. Bringt Innovation, Technik und Entwicklung gleichzeitig ein besseres und angenehmeres Leben und damit ein Stück weit Glück und Zufriedenheit mit sich? Diese Fragen stellten sich als unheimlich komplex heraus. Afrika ist ein Kontinent, der in Bezug auf Entwicklung weit von dem unseren entfernt ist. Aber bedeutet dies auch gleichzeitig schlechter? Sind die Menschen grundsätzlich unzufriedener? Bedeutet umgekehrt schneller, entwickelter und innovativer besser und bringt dadurch eine zufriedenere Gesellschaft? Um den Antworten darauf ein Stück näher zu kommen, habe ich in Afrika gezielt versucht, mich fremden Dingen und Lebensweisen gegenüber zu öffnen. Mit der Zeit begann ich zu sehen, zu verstehen und anzunehmen. Somit geht es in meiner Arbeit auch darum, sich und seine eigene Welt zu überdenken und Akzeptanz für Neues und Ungewohntes zu entwickeln.