mixt

Mit der fortlaufenden Digitalisierung und der damit einhergehenden Nutzung über diverse Streaming Plattformen, scheint ein musikalischer Wandel zu Gunsten der Effizienz und des Konsums stattzufinden. Man kann zwar ständig und überall auf Musik zugreifen und variabel mit ihr umgehen, verliert sich dabei aber oft in der Suche nach dem nächstbesseren individuellen Lieblingssong, oder versteht Musik als kurzfristiges Unterhaltungsprogramm zwischen zwei Terminen. Wertschätzung, Tiefgründigkeit oder ein musikalischer Austausch auf persönlicher Ebene können dabei oft zu kurz kommen. Die analoge Ära der Schallplatten und Kassetten besaß eben jene Werte. Deshalb nahm ich mich im Rahmen meiner Thesis dem Phänomen der Mixtapes aus den drei letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts an und versuchte sowohl die Vorzüge des digitalen, als auch die des analogen Zeitgeistes in der App "mixt" zu vereinen. Während Streaming Plattformen tendenziell den musikalischen Monolog bezwecken, durchbricht "mixt" diese Blase und stellt einen interdisziplinären Dialog zwischen den Usern her. So kann man selbst erstellte Tapes untereinander verschenken und austauschen und ihnen persönliche Botschaften und Reaktionen beifügen.

Matthias Clemens

 

Bachelorarbeit WS 21/22

Betreuer: Prof. Kai Beiderwellen

Zweitkorrektor: Timo Pauli (Ergosign)

 

Kolloquium:

Wird noch vereinbart


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