Uga Uga Bam Bam

“Uga Uga Bam Bam, hab ich Hunger mach ich Ham Ham.” Mit diesem stupiden Geschrei schmücken die Künstler den Refrain und leiten damit das Lied ein. Ein raues und wuchtiges Geschrei ist im Hintergrund zu hören. Es ist eindeutig was hier gemeint ist: Der Mensch in seiner ursprünglichsten Gestalt, der Neandertaler oder gar noch weiter zurück, der Affe. Es geht um die Rückentwicklung des intellektuellen Menschen, über den dummen Neandertaler, zurück zum Ursprung, dem Tier. Insgesamt lässt sich der Track in drei große Abschnitte unterteilen, welche mit diesem Refrain eingeleitet werden. Inhaltlich erkennt man zwar keine direkte Rückentwicklung im Liedtext, man erkennt aber, dass sich auch die Sänger immer mehr vom Songtext entfernen und mehr und mehr nur noch ins Mikro schreien - bis am Ende nur noch Geschrei zu hören ist. Die Verwandlung ist komplett - aus Mensch wurde wieder Affe. Es wird sich allerlei Klischees bedient und darüber lustig gemacht. Immer mit dabei, die Selbstdarstellung, als Crew, Band, “die Jungs von der 68”, The Butcher Sisters. Sie sehen sich selbst als Affenrudel, zeigen dies auch in älteren Stücken. Der Song spricht also von ihnen selbst. Die stupide Art zieht sich entsprechend auch durch die Inhalte der Strophen. Es wird Klartext gesprochen, selten im übertragenen Sinn, was wenig bis gar keinen Interpretationsspielraum lässt. Sie sind direkt und nehmen kein Blatt vor den Mund. Es geht um das Erscheinungsbild des Affen, es geht um den Urinstinkt des Menschen: Kampf, Sex, Hunger. Und zwischendurch werden immer wieder bandbezogene Textpassagen eingespielt. Am Ende trifft die Keule ein weiteres Mal den Schädel und wir reisen wieder ein Stück mehr in Richtung Dummheit. Es wird aggressiver und lauter.

Jonas Stadter & Edgar Koop

 

Bachelorarbeit SS21

Betreut von: Prof. Dr. Martin Kim

Zweitkorrektor*in: Dipl.-Des. Christian Drumm

 

Kolloquium

27.07.2021

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